Nächtliche Beleuchtung erhöht das Risiko für eine Gewichtszunahme

Eine schwache, aber konstante Beleuchtung in der Nacht hat Einfluss auf das Körpergewicht. Wer nachts ein nicht ganz abgedunkeltes Schlafzimmer bevorzugt oder noch spät am Computer arbeitet läuft Gefahr gegen die innere Uhr zu essen, was sehr viel schneller zu Übergewicht führen kann. Erste tierexperimentelle Untersuchungen zeigen, dass bereits nach vier Wochen die Tiere, die in Dämmerlicht gehalten wurden gut die Hälfte mehr an Körpergewicht zunahmen als die Kontrolltiere, die mit 16 Stunden Licht und 8 Stunden Dunkelheit lebten. Dämmerlicht scheint den Appetit zu erhöhen.

Literatur: Laura K. Fonken, Joanna L. et al. Light at night increases body mass by shifting the time of food intake PNAS published ahead of print October 11, 2010, doi:10.1073/pnas.1008734107

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Eine verkürzte Schlafdauer wirkt sich negativ auf die Körpergewichtsabnahme bei kalorienreduzierten Diät aus

In einer Cross-over-Studie mit übergewichtigen Männern wurde geprüft, welchen Einfluss eine Verkürzung der Schlafdauer um 3 Stunden auf den Erfolg einer kalorienreduzierten Diät hat. Nach 14 Tagen Diät zeigte sich eine 55 % stärkere Abnahme der Fettmasse unter normaler Schlafdauer als unter verkürzter Nachtruhe (1.4 vs. 0.6 kg). Hingegen kam es unter der kurzen Schlafdauer (5,5 Std.) zu einer ausgeprägten Abnahme (- 60 %) der fettfreien Körpermasse (Lean body mass) im Vergleich zur ausreichend langer Schlafdauer (1.5 vs. 2.4 kg; P = 0.002). Das Ergebnis macht deutlich, dass eine unzureichende Schlafdauer den Erfolg einer Gewichtsreduktion gefährdet.

Literatur:

Nedeltcheva AV, Kilkus JM, Imperial J, Schoeller DA, Penev PD. Insufficient sleep undermines dietary efforts to reduce adiposity. Ann Intern Med. 2010 Oct 5;153(7):435-41.

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Der Nutzen einer Gewichtreduktion bei gesunden Übergewichtigen ist nicht belegt

Beitrag aus dem Arznei-telegramm


Der Nutzen einer Gewichtreduktion bei gesunden Übergewichtigen ist nicht belegt
  • Es bestehen Zweifel, dass eine Gewichtsabnahme langfristig überhaupt einen gesundheitlichen Vorteil bringt.
  • Möglicherweise hat eine wiederholte Gewichtsabnahme sogar gesundheitliche Nachteil


"Jeder dritte Deutsche ist zu dick!", warnt die Deutsche Adipositas-Gesellschaft auf ihrer letzten Tagung.1 "Adipositas ist als eine chronische Krankheit zu bewerten", und "Gewichtsreduktion senkt die Gesamtmortalität um mehr als 20%", konstatiert die deutsche Adipositas-Leitlinie.(2)


Ernährungswissenschaftler und Epidemiologen werden nicht müde, die Bevölkerung zu ermahnen, dass sie abnehmen muss, um Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzubeugen. Kaum jemand wagt zu widersprechen. Dabei gibt es erstaunlicherweise keine einzige prospektive kontrollierte Interventionsstudie, die die Auswirkungen einer Gewichtsreduktion auf das Krankheits- und Sterblichkeitsrisiko Gesunder untersucht hätte. Es stehen ausschließlich Daten aus epidemiologischen Studien zur Verfügung. Datenerhebung durch Fragebögen schränkt die Aussagekraft vieler dieser Studien zusätzlich ein.


Wer im Laufe seines Lebens zunimmt und wer nicht, scheint stark von der genetischen Veranlagung abzuhängen. In den reichen Industrieländern sind fast alle Menschen zumindest leicht überernährt. Manche können ihren Grundumsatz und damit die Kalorienverwertung erhöhen und so eine Gewichtszunahme vermeiden oder beschränken.(3,4) Andere speichern überflüssige Kalorien direkt als Fett. Diese Fähigkeit war über Jahrtausende mit besserer Überlebenschance verbunden, etwa bei Krankheiten und Hungerperioden.


In einer Vielzahl von Studien wurde das Mortalitätsrisiko bei Übergewicht untersucht (2). Übergewicht geht häufiger als Normalgewicht mit Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Hyperlipidämie, Gicht, koronarer Herzkrankheit und Asthma einher. Theoretisch müsste daher auch das Risiko steigen, vorzeitig zu sterben. Tatsächlich findet sich in einigen epidemiologischen Studien eine lineare Abhängigkeit vom Körpergewicht (5). Nach zwei der längsten Untersuchungen nimmt dieser Zusammenhang jedoch mit dem Alter ab (6,7). Über 50-Jährige bzw. über 65-Jährige mit Body-Mass-Index (BMI*) zwischen 25 und 287 bzw. 326 kg/m² haben danach kein erhöhtes Risiko, vorzeitig zu sterben. Nach einer sehr großen holländischen Studie haben mäßig Übergewichtige (BMI zwischen 25 und 27) sogar das niedrigste Mortalitätsrisiko (8). Höhere Sterblichkeit bei schlankeren Menschen wird unter anderem dadurch erklärt, dass chronische Erkrankungen und vor allem Rauchen gleichzeitig gewichtsreduzierend und mortalitätssteigernd wirken (so genannte Störgrößen oder Confounder). Nach einer amerikanischen Langzeitstudie haben aber auch schlanke gesunde Frauen, die niemals geraucht haben, ein höheres Mortalitätsrisiko als mäßig Übergewichtige (9). Die Interpretation dieser Daten wird dadurch erschwert, dass keine der Untersuchungen sämtliche Störfaktoren ausreichend berücksichtigt: So wird der sozialen Schicht und der Verteilung des Körperfetts, zwei Faktoren mit erheblichem Einfluss auf die Sterblichkeit (10,11) zu wenig Rechnung getragen.


Selbst wenn gesunde Menschen mit starkem Übergewicht ein erhöhtes Mortalitätsrisiko haben, folgt daraus noch nicht, dass Abnehmen die Gefährdung mindert. Bemerkenswert ist, dass dünnere Patienten mit Diabetes oder Hypertonie eine schlechtere Prognose haben als dickere (12,13). Für die behaupteten günstigen Auswirkungen des Abnehmens auf Gelenk- oder Lungenfunktion sowie Lebensqualität (1) fehlen Belege bei Gesunden. Mehrere Studien beschreiben eine erhöhte Sterblichkeit nach Gewichtsverlust. Ein Mangel der meisten Untersuchungen ist jedoch, dass sie nicht zwischen gewolltem und unbeabsichtigtem Gewichtsverlust unterscheiden. Ungewolltes Abnehmen kann auf Erkrankungen beruhen, die das Sterberisiko erhöhen.


Nur drei größere amerikanische Studien untersuchen die Auswirkungen beabsichtigter Gewichtsreduktion. Ende der 50er Jahre wurden 93.000 40- bis 64-jährige übergewichtige Frauen und Männer nach gewünschter Gewichtsabnahme sowie nach Befinden und Erkrankungen befragt und anschließend zwölf Jahre nachbeobachtet (14,15). Der dritten Untersuchung liegen retrospektive Angaben von 25.000 Frauen zwischen 55 und 69 Jahren über ihr Gewichtsverhalten seit dem 18. Lebensjahr zu Grunde. Die Nachbeobachtung beträgt drei Jahre (16). In keiner Studie wirkt sich Abnehmen für gesunde Übergewichtige günstig auf die Sterblichkeit aus. In Untergruppenanalysen, die sich am Umfang des verlorenen Gewichts oder der Geschwindigkeit des Abnehmens orientieren, weisen die statistisch signifikanten Ergebnisse sogar alle in die entgegengesetzte Richtung: Die Mortalität Gesunder steigt mit dem Gewichtsverlust. Die in der deutschen Adipositas-Leitlinie zitierte Reduktion der Gesamtmortalität um mehr als 20% stammt aus einer dieser Studien (14), betrifft aber nur Frauen mit Übergewichts-assoziierten Erkrankungen wie Diabetes oder Hypertonie. Die Verallgemeinerung dieses Effekts auf gesunde Frauen und Männer, wie sie in der als "Evidenz-basiert" bezeichneten Leitlinie vorgenommen wird, ist nicht zulässig.
Da sehr viele Versuche scheitern, das Gewicht dauerhaft zu reduzieren, sind Gewichtsschwankungen (Jo-Jo-Effekt) häufig. Von knapp 50.000 Krankenschwestern innerhalb der Nurses-Health-Studie berichten 5% über langfristig erfolgreiches Abnehmen. 55% geben dagegen mindestens einen Abnehmversuch mit anschließendem Wiederanstieg des Körpergewichts im Laufe von 16 Jahren an (17) In prospektiven Studien gehen Gewichtsschwankungen zwischen zwei und fünf Kilogramm mit einer Zunahme der Sterblichkeit um 25% bis 65% einher (18). Auch diese Studien unterscheiden nicht zwischen gewollter und ungewollter Gewichtsabnahme und berücksichtigen nicht immer den Faktor Rauchen. Das Mortalitätsrisiko könnte daher überschätzt werden. In der Nurses-Health-Studie, der einzigen Studie, in der Gewichtsschwankungen nach gewollter Abnahme untersucht werden, ist der Jo-Jo-Effekt ein unabhängiger Risikofaktor für Cholezystektomien (relatives Risiko: 1,83). Je größer die Gewichtsschwankungen, desto höher das Risiko (17). Dass Diätversuche und gezügeltes Essverhalten wesentlich zu Ess-Störungen wie Bulimia nervosa beitragen, räumt auch die Leitlinie ein (2).


FAZIT: Für ärztliche Ermahnungen an gesunde Übergewichtige zum Abnehmen, jetzt auch in Form einer "Evidenz-basierten" Leitlinie, gibt es keine valide Datenbasis. Die derzeit beste Evidenz lässt keinen Nutzen im Sinne eines verringerten Mortalitätsrisikos durch Abnehmen erkennen. Es gibt vielmehr Hinweise, dass das Sterblichkeitsrisiko dieser Menschen durch Gewichtsreduktion sogar zunimmt. Das gesellschaftlich vorherrschende Schönheits- und Gesundheitsideal setzt übergewichtige Menschen einem starken psychosozialen Druck aus und diskriminiert sie. Bevor gesicherte Empfehlungen für gesunde Übergewichtige ausgesprochen werden können, sind die Ergebnisse randomisierter Interventionsstudien abzuwarten.

Literatur:


Quelle: Arznei-telegramm: a-t 1999; Nr. 12: 121-3



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Abnahme des Körperfettanteils - Lichttherapie als neue Behandlungsoption

Bei übergewichtigen Personen wurden in einer Studie geprüft, ob sich eine zusätzliche Lichttherapie als Ergänzung zu einem Sportprogramm positiv auf das Körpergewicht auswirke. Während die eine Gruppe ausschließlich ein Sportprogramm zur Gewichtsreduktion durchführte, erhielten die Personen der Vergleichsgruppe zusätzlich täglich eine Lichttherapie (10.000 Lux über 40 Min.). Nach 6 Wochen zeigte sich, dass die Kombination aus einem Sportprogramm und Lichttherapie zu einer stärkeren Abnahme des Körperfettanteils geführt hatte als das alleinige Sportprogramm. Gleichzeitig verbesserte sich die Stimmung signifikant in der Lichttherapie-Gruppe.

Literatur:
Dunai A, Novak M, Chung SA, Kayumov L, Keszei A, Levitan R, Shapiro CM. Moderate exercise and bright light treatment in overweight and obese individuals. Obesity (Silver Spring). 2007 Jul;15(7):1749-57.


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Circadianer Rhythmus und Körpergewicht

Eine chronische Desynchronisation des Tag-Nacht-Rhythmus wie z.B. bei Schichtarbeit kann wesentlich zur Entwicklung von Übergewicht beitragen. Auch ein chronischer Schlafentzug hat einen vergleichbaren Effekt und kann zu Adipositas führen. Wie die Forscher der medizinischen Universität Wien weiter in ihrer Übersichtsarbeit berichteten, sei auch eine regelmäßige Nahrungsaufnahme verteilt auf viele Mahlzeiten günstiger für ein stabiles Körpergewicht als eine unregelmäßige und seltene Mahlzeitenabfolge.

Literatur:
Ekmekcioglu C, Touitou Y. Chronobiological aspects of food intake and metabolism and their relevance on energy balance and weight regulation. Obes Rev. 2010 Jan 27. [Epub ahead of print]


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Schwarzer Tee – vermindert die Fettaufnahme im Darm

Der regelmäßige Genuss von schwarzen Tee könnte sich positiv auf das Körpergewicht auswirken, indem es die Fettaufnahme im Darm reduziert. Erste tierexperimentelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass bestimmte Polyphenole aus Schwarztee-Extrakten die Gewichtszunahme unter einer Ernährung mit hohem Fettanteil vermindern können. In dieser Untersuchung zeigte sich, dass die Schwarztee-Polyphenole die Lipase-Aktivität der Bauchspeicheldrüse hemmen und damit die Fettresorption aus dem Darm vermindern. Das nicht resorbierte Fett im Darm könnte allerdings aufgrund seiner abführenden Wirkung zu Darmproblemen führen.


Literatur:
Uchiyama S, Taniguchi Y, Saka A, Yoshida A, Yajima H. Prevention of diet-induced obesity by dietary black tea polyphenols extract in vitro and in vivo. Nutrition. 2010 Jun 2. [Epub ahead of print]

http://www.amazon.de/Ratgeber-Naturheilmittel-Wirkungen-wichtigsten-Heilpflanzen/dp/149295246X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1387635100&sr=8-1&keywords=ratgeber+naturheilmittel+-+welche+wirkungen+sind+belegt

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Gedächtnisschwäche
Störung der Gedächtnisleistung
Übelkeit in der Schwangerschaft
Rücken- und Gelenkschmerzen
Atemwegsinfektionen
Rückenschmerzen
Neurodermitis
Prämenstruelles Syndrom
Husten, Erkältung, Sinusitis
Reizdarmsyndrom, Kopfschmerzen
Husten, Erkältung, Bronchitis
Unruhezustände, Nervosität, Angst


Suchbegriffe: Schwarzer Tee, Schwarz-Tee-Polyphenole, Lipase, Fettresorption, Fettaufnahme, Hemmung der Fettaufnahme, Hemmung Fettverdauung, Diät, Schwarzer Tee hilft Abnehmen, Gewichtsreduktion
 

Woran liegt es, dass wir häufig zu viel essen?



Wann
essen wir zu viel?
…und was wir dagegen tun können.
 

Wenn Essen zum Thema wird.
Anderen Themen zuwenden, bewusst Ernährungsthemen ausklammern.
 

Wenn sich die Gedanken nur auf das Essen beziehen.
Gedanken sind frei wählbar, alternativen suchen: „Wie wird das Wetter?“
 
Wenn die Gedanke nur um das Essen kreisen.
Essensthemen aus dem Kopf verbannen, bewusst ein anderes Thema „denken“.
 
Wenn Essen allgegenwärtig ist.
Sich eine anderes Umfeld suchen oder sein Umfeld ohne ständige Essensanreize neugestalten.
 

Wenn man laufend mit Essen konfrontiert wird.
Sich dem Essen entziehen, Umgebung frei von Essensanreizen wählen.
 
Wenn Essen ständig verfügbar ist.Bewusst zu wenig einkaufen, Mangel zu lassen.
 
Wenn Essen ständig sichtbar ist.
Alle Nahrungsmittel aus dem Sichtfeld schaffen, Trennung zwischen Essen und Leben.
 
Wenn man ständig Werbespots ausgesetzt ist, die sich auf das Essen beziehen.
Sich aktiv der Werbung entziehen.
 
Wenn um einen herum ständig gegessen wird.
Orientierung an festgelegten Zeitenpunkten für Mahlzeiten, Zwischendurch-Essen reduzieren.
 

Wenn wir zu viel gekocht haben.
Einfrieren!, übrig lassen, später essen.
 

Wenn uns zu viel gekocht wurde.
Nicht aufessen! Für das nächste Mal kleinere Portionen fordern.
 

Wenn die Essensportionen zu groß gewählt sind.
Reste übrig lassen, langfristig eher zu kleine als zu große Portionen wählen.
 

Wenn man sehr hungrig mit dem Essen beginnt.
Wartet man zu lange und lässt dadurch den Hunger zu groß werden, führt das dazu, dass deutlich mehr gegessen wird. Daher nicht zu hungrig mit dem Essen beginnen.
 

Wenn die Augen größer sind als der Mund.
Ein Kleinigkeit vorweg essen, damit der Hunger nicht zu groß wird.

Wenn wir essen, obwohl wir keinen Hunger haben.
Grundsätzliche Einstellungsänderung: nur mit Hunger essen. Nicht vorsorglich essen! Nicht essen, nur weil „Mittagszeit“ ist.
 

Wenn wir die Angewohnheit haben aufzuessen und nichts liegen lassen können.
Nur essen bis sich ein Gefühl der Sättigung einstellt, der Rest bleibt auf dem Teller zurück!
 

Wenn wir die Angewohnheit haben, einmal angebrochene Tüten mit Süßigkeiten oder mit Chips aufzuessen.
Auch wenn es am Anfang schwer fällt, angebrochene Tüten wieder in den Schrank zurücklegen!

Wenn man hungrig einkaufen geht und mehr einkauft als man eigentlich schaffen kann.
Am besten nach dem Essen einkaufen gehen, eine Kleinigkeit vor dem Einkaufen essen.
 

Wenn es noch Nachtisch gibt, obwohl man schon satt ist.
Auf den Nachtisch zu verzichten, bedarf nur weniger Worte: „Ich bin schon satt“.
 
Wenn wir vom Büffet essen und es zu viele leckere Speisen im Angebot gibt.
Ein orientierender Rundgang und danach für eine oder zwei ausgewählte Speisen entscheiden. Nicht alles probieren!

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Körpergewichtszunahme durch den Geschmacksverstärker Natrium-Glutamat?


Glutamat – Hat die häufige Verwendung von Glutamat einen Einfluss auf das Körpergewicht?


Es scheint naheliegend, je schmackhafter die Speisen, desto höher die Nahrungsaufnahme. Demnach könnte die Verwendung von Geschmacksverstärkern insgesamt die Nahrungsaufnahme erhöhen und zu einer Zunahme des Körpergewichts führen. Tierexperimentelle Untersuchungen und eine klinische Studie geben Hinweise, dass die regelmäßige Verwendung von Glutamat im Essen an der zunehmenden Häufigkeit von Übergewicht beteiligt sein könnte.

Eine aktuelle Untersuchung (Shi et al. 2010), in der die Daten von 1282 Männer und Frauen über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren einflossen, kommt zu einer entgegengesetzten Schlussfolgerung: Demnach existiert kein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Glutamat und der Entwicklung von Adipositas. Die regelmäßige Verwendung des Geschmacksverstärkers Glutamat führte bei den untersuchten Personen nicht zu einer Körpergewichtszunahme.


Literatur:
Shi Z, Luscombe-Marsh ND et al., Br J Nutr. 2010 Apr 7:1-7 (Epub ahead of print)

http://wirksam-oder-unwirksam.blogspot.de/

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Zusätzlich zum Essen Wasser trinken, erhöht den Erfolg einer kalorienreduzierten Diät

In einer Studie an 42 übergewichtigen Erwachsenen über 12 Wochen wurde die Wirksamkeit zweier kalorienreduzierender Diäten überprüft. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Diäten lag in der Tatsache, dass die Personen in der einen Gruppe vor jeder Hauptmahlzeit zusätzlich 500 ml Wasser trinken mussten. Die Personen in der „Wassergruppe“ zeigten nach 12 Wochen eine um 44 Prozent größere Gewichtsabnahme als die Vergleichsgruppe, die die gleiche kalorienreduzierte Diät erhielt. Eine zusätzlich hohe Wasseraufnahme führt demnach bei einer kalorienreduzierten Diät zu einer weiteren Reduktion der Energieaufnahme. Hervorzuheben ist, dass dieser Effekt über insgesamt 12 Wochen erhalten bleibt. Es scheint demnach nicht zu einer Gewöhnung an die hohe Flüssigkeitsaufnahme zu kommen.

Fazit: Zwei Trinkgläser Wasser direkt vor dem Frühstück, Mittagessen und Abendessen genossen, machen eine kalorienreduzierte Diät noch erfolgreicher.


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Quelle:
Dennis EA, Dengo AL, Comber DL, Flack KD, Savla J, Davy KP, Davy BM. Water consumption increases weight loss during a hypocaloric diet intervention in middle-aged and older adults. Obesity (Silver Spring). 2010 Feb;18(2):300-7.


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Hitze und Körpergewicht - hohe Außentemperaturen vermindern den Appetit


Auswirkungen hoher Umgebungstemperatur auf den Appetit, das Sättigungsgefühl und das Körpergewicht

 
Was jeder weiß, bedarf eigentlich keines wissenschaftlichen Beweises mehr: An heißen Tagen haben wir weniger Appetit, das übliche Hungergefühl bleibt aus. Wir meiden warme Speisen und große Mahlzeiten gibt es, wenn überhaupt, erst am Abend, wenn die Hitze nachlässt.
Diese Beobachtung gilt als so selbstverständlich, dass sich die Wissenschaft bisher wenig mit diesem Thema auseinandergesetzt hat. Es ist z.B. wenig bekannt, über die Mechanismen, die beim Menschen zu einem Appetitverlust an heißen Tagen führen. Bisher liegen keine Studien am Menschen vor, die den Zusammenhang zwischen hoher Umgebungstemperatur und reduzierter Nahrungsaufnahme systematisch untersucht haben. Hingegen belegen tierexperimentelle Untersuchungen für alle bisher untersuchten Tierarten eine deutliche Abnahme der Nahrungsaufnahme in heißer Umgebung.

http://wirksam-oder-unwirksam.blogspot.de/
Aus diesen Beobachtungen lässt sich eine interessante Fragestellung ableiten:

Ist ein heißer Sommerurlaub besonders geeignet, das Körpergewicht zu reduzieren?

Viele Menschen würden aus eigener Erfahrung diese Frage bejahen. Es stellt sich die Frage, ob dies auch zutrifft, wenn das normale Essverhalten beibehalten wird, also unter den Bedingungen, dass keine kalorienreduzierte Diät geplant ist.

Damit die Hitzebedingungen im Urlaub auch ohne Diät zu einer Abnahme des Körpergewichts beitragen können, gilt es folgende Punkte zu beachten:
Vermeiden Sie den Aufenthalt in klimatisierten Räumen vor allem beim Essen. Untersuchungen belegen, dass sich die Nahrungsaufnahme in „kühler Umgebung“ sehr schnell normalisiert. Das heißt, dass das Kaloriendefizit, was durch den fehlenden Appetit über den Tag in der Hitze erreicht wurde, wird zum großen Teil wieder kompensiert durch eine Mahlzeit in klimatisierten Räumen. In heißer Umgebung nimmt der anfängliche Appetit bei einer Mahlzeit deutlich schneller ab als unter normaler Raumtemperatur.

Fazit: Wer den heißen Sommerurlaub nutzen möchte, um ohne zu hungern sein Körpergewicht zu reduzieren, sollte darauf achten, dass die Mahlzeiten nicht in klimatisierten Räumen angeboten werden. Je geringer die Zeitspanne, die in klimatisierten Räumen verbracht wird, desto wirksamer ist die Appetithemmung durch Hitze. 


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Trockenpflaumen mit ausgeprägt sättigenden Effekt

Getrocknete Pflaumen als Zwischenmahlzeit haben einen stärker sättigenden Effekt als ein energetisch identische Menge Brot. Trockenpflaumen reduzieren die Energieaufnahme der nachfolgenden Mahlzeit ausgeprägter als Brot. In einer Crossover-Studie an 45 normalgewichtigen Personen konnte der Nachweis geführt werden, dass Trockenpflaumen als Snack vor einer Hauptmahlzeit genossen, zu einem geringeren Hungergefühl und verminderten Appetit führten als eine Zwischenmahlzeit aus Brot mit gleichem Kohlenhydratanteil.


Literatur:
Farajian P, Katsagani M, Zampelas A.Short-term effects of a snack including dried prunes on energy intake and satiety in normal-weight individuals. Eat Behav. 2010 Aug;11(3):201-3.



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Schwimmen im kalten Wasser ist ungeeignet zur Gewichtsreduktion

Schwimmen im kalten Wasser scheint im Vergleich zu einer Trainingseinheit im warmen Wasser zu einer deutlich höheren Nahrungsaufnahme zu führen. In einer Crossover-Studie mit 11 Probanden wurde untersucht, ob sich die Nahrungsaufnahme in den Stunden nach einer Trainingseinheit unterscheidet, je nachdem, ob das Training im kalten oder angenehm warmen Wasser durchgeführt wurde. Dabei zeigte sich, dass eine 45-minütige Trainingseinheit im kalten Wasser zu einer um 41 Prozent höheren Nahrungsaufnahme als nach dem gleichen Training in angenehm beheiztem Wasser führt.

Die Autoren der Studie folgern daraus, dass die Kälteexposition unmittelbar nach dem Training den Appetit und folglich die Energiezufuhr erhöht und zwar deutlich stärker als es der zusätzliche Energiebedarf durch das kalte Wasser erwarten lassen würde.

http://wirksam-oder-unwirksam.blogspot.de/

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Literatur:
White LJ. et al. Increased caloric intake soon after exercise in cold water. Int J Sport Nutr Exerc Metab. 2005 Feb;15(1):38-47

Suchbegriffe: kaltes Wasser erhöht den Apppetit, schwimmen im kalten Wasser erhöht die Nahrungsaufnahme, Gewichtszunahme Kälte, schwimmen warmes Wasser, Appetit nach Schwimmen, Hunger durch Schwimmen

Akuter Schlafentzug führt zu einer erhöhten Nahrungsaufnahme

Akuter Schlafentzug führt zu einer erhöhten Nahrungsaufnahme

Eine akute Verkürzung der Schlafdauer führt zu einer Zunahme des Hungergefühls am Morgen und am Abend. In einer Crossover-Studie an 12 normalgewichtigen Männern wurde die Schlafdauer für eine Nacht von 8 Std. auf 4 Std. reduziert, dabei lag die Aufwachzeit zwei Stunden früher (d.h. 6 Uhr statt 8 Uhr). Die Gesamt-Energieaufnahme am Tag nach 4 Stunden Schlaf war insgesamt um 22 % höher als unter normaler Schlafdauer und lag damit deutlich über dem gering erhöhten zusätzlichen Energieumsatz bedingt durch die längere Wachphase. Entgegen bisherigen Studienergebnissen erhöhte der Schlafentzug zwar auch die körperliche Aktivität der Probanden, der damit verbundene Energieumsatz kompensierte jedoch nicht die erhöhte Energiezufuhr.

Ein wiederholter Schlafentzug könnte den Daten zufolge langfristig zu einer Gewichtszunahme führen und stellt damit ein Risiko für die Entwicklung von Adipositas dar.


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Sättigungsindex - Welche Nahrungsmittel sind besonders sättigend?

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Literatur:
Brondel L, Romer MA, et al. Acute partial sleep deprivation increases food intake in healthy men. Am J Clin Nutr. 2010 Jun;91(6):1550-9

Frieren, um den Energieumsatz (Kalorienbedarf) zu erhöhen?





   Verbraucht der Körper an kalten Tagen mehr
   Energie?
 

   Steigt daher im Winter der Grundumsatz und
   trägt damit zu einer negativen Energiebilanz
   bei?
 

   Führt der Aufenthalt in weniger gut geheizten
   Räumen zu einem erhöhten Energiebedarf und
   kann damit zur Körpergewichtsreduktion
   beitragen?




          In einer Studie von Westerterp-Plantenga et al. 2002 wurden 9 freiwillige Probanden über 60 Stunden in einer Klimakammer jeweils zwei verschiedenen Temperaturen, einmal 16°C und 22°C ausgesetzt. Bei gleicher Bekleidung führte das Absenken der Umgebungstemperatur von 22°C auf 16°C zu einem um 5,7 Prozent höheren Energieumsatz. In absoluten Zahlen ausgedrückt: der Energieumsatz pro 24 Stunden stieg bei den jungen Männern von durchschnittlich 2915 kcal auf 3083 kcal. Die Differenz von 168 kcal entspricht in etwa dem Energiegehalt von einem Twix- oder einem Bounty-Schokoriegel (einen von zwei!).


          Fazit: Eine niedrige Raumtemperatur scheint kein geeignetes Mittel den Energieverbrauch relevant zu steigern. Für den Mehrverbrauch, der dem Kaloriengehalt eines kleinen Bounty-Schokoriegels entspricht, werden nur wenige bereit sein, die unbehagliche Zimmertemperatur von 16°C über einen gesamten Tag auszuhalten.


          Das könnte Sie interessieren:


          Literatur:
          Westerterp-Plantenga MS et al. Eur J Clin Nutr. 2002;56:288-296




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          Rückenschmerzen
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          Welche Nahrungsmittel sind besonders sättigend?